Dietrich Grönemeyer ist vernarrt in Thymian!
Schon als Kind hat Dietrich Grönemeyer Thymian geliebt und von seiner Mutter bei beginnenden Erkältungen als Tinktur oder als Konzentrat verabreicht bekommen. Als Arzt, dessen Herz neben der Schulmedizin auch stark für die Naturheilkunde schlägt, setzte er sich dann eingehend aus einer wissenschaftlichen Perspektive mit der Pflanze auseinander – und war begeistert von ihrem medizinischen Potenzial.
Wissen um die Wirkung des Thymians unter die Leute bringen
Anerkannte Hauptanwendungsgebiete des Thymians sind Grönemeyer zufolge Symptome der Bronchitis, Schleimhautentzündungen der oberen Atemwege, die unterstützende Behandlung von Keuchhusten sowie die Therapie von Entzündungen der Mundschleimhaut und Mundgeruch.1 Unter naturheilkundlich tätigen Ärztinnen und Ärzten sei das zum Teil jahrtausendealte Wissen um die Wirkung des Thymians natürlich bereits fest etabliert.
Der Experte Erklärt „Außerhalb dieser Kreise führt diese Arzneipflanze zu Unrecht immer noch ein Schattendasein. Die Natur bietet uns die Basis für einen leicht verfügbaren, effektiven und gleichzeitig verträglichen Wirkstoff – diesen sollten wir noch viel stärker nutzen, als wir es bislang tun. Antibiotika wirken häufig nicht, da meist ein viraler Infekt zugrunde liegt, und sie verursachen Nebenwirkungen und leisten der Entwicklung von Resistenzen Vorschub. Ein pflanzliches Mittel mit ähnlichem Wirkungsspektrum zur symptomatischen Behandlung von Erkältungskrankheiten ist da eine sinnvolle Alternative.“ |
Schulterschluss für die Gesundheit Nicht nur in Sachen Thymian, sondern für die gesamte Pflanzenheilkunde wünscht sich Prof. Dr. Grönemeyer einen stärkeren Schulterschluss zwischen den unterschiedlichen Lehrmeinungen. „Die Zeiten, in denen man als Verfechter der Kräutermedizin für einen wunderlichen ‚Ökoapostel‘ gehalten wurde, sind Gott sei Dank vorbei“, erklärt er. „Aber obwohl wir gerade eine Renaissance der Naturheilkunde auf einer wissenschaftlichen Grundlage erleben, sind wir noch lange nicht an dem Punkt angelangt, an dem wir die medizinischen Ressourcen von Mutter Natur voll ausschöpfen.“ Ihm liegt viel daran, dass Schul- und Kräutermedizin Hand in Hand gehen. „Es sollte hier kein ‚entweder / oder‘ -geben, sondern ein Handeln von leicht nach schwer. Es gilt, zusammenzuführen, was den Patientinnen und Patienten helfen kann.“ |
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