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FRAUENPOWER BEI MINI

MINI
04 März' 21

Drei Fragen zum Internationalen Frauentag 2021: Wussten Sie, dass eine Frau den schnellsten jemals gebauten MINI auf die Straße gebracht hat? Wussten Sie, dass der erste rein elektrische MINI unter der Regie einer Frau entwickelt wurde? Wussten Sie, dass das Design des „männlichsten“ aller MINI Modelle von einer Frau geprägt wurde?

In Berlin ist der 8. März ein Feiertag. In München wird am Internationalen Frauentag gearbeitet. Von Männern ebenso wie von Frauen. Im Berufsalltag bei MINI zeigt sich der Fortschritt auf dem Weg zu wahrer Gleichstellung bereits seit langem auf den Personaltableaus für Abteilungen, Verantwortlichkeiten und Führungs- positionen aller Art. „We are all different – but pretty good together“ ist hier ein Leitspruch, dessen Bedeutung in der Praxis permanent unter Beweis gestellt wird. Anders geht es vermutlich auch gar nicht bei einem global agierenden Premium- Automobilhersteller, dessen Fahrzeuge etwa zur Hälfte – je nach Modell, mal mehr, mal weniger – von Frauen gekauft und gefahren werden.
Erfolgreich beendet ist das Ringen um Gleichstellung wohl erst, wenn darüber gar nicht mehr gesprochen werden muss. Bis dahin liefern außergewöhnliche Frauen im Team von MINI jede Menge Inspiration für weibliches Selbstbewusstsein. Drei von ihnen sollen an dieser Stelle vorgestellt werden. Sie stehen exemplarisch für starke Frauen, die bei MINI an entscheidenden Stellen das Steuer übernommen haben. Sie sind keine Exotinnen, keine Quotenfrauen. Sie sind einfach da, wo sie sind – weil sie es können. 


Wussten Sie, dass eine Frau den schnellsten jemals gebauten MINI auf die Straße gebracht hat? Petra Beck besuchte ein neusprachliches Mädchengymnasium und entschied sich dann für ein Studium der Elektrotechnik. „Dass das ein Kulturschock sein würde, war mir zum Zeitpunkt der Entscheidung gar nicht wirklich klar“, erinnert sie sich. „Ich war einfach begeistert von Mathe und Physik und wollte ein Studium wählen, das mir so viele Chancen wie möglich bietet.“ In ihrem Studiengang lag der Frauenanteil dann bei weniger als zehn Prozent. Nach dem Berufseinstieg sah es nicht wesentlich anders aus. Bei den von ihr betreuten internationalen Projekten als Systemingenieurin in der Luft- und Raumfahrtindustrie waren männliche Kollegen deutlich in der Überzahl. Es folgten fünf Jahre Prozessberatung an der Schnittstelle zwischen Vertrieb, Produktion und Lieferantenmanagement. Was braucht es da, um sich in einer Männerdomäne zu behaupten? „Man muss sich wirklich dafür interessieren, Begeisterung und auch ein wenig Durchhaltevermögen mitbringen“, sagt Petra Beck. Und irgendwann, so ihre Erfahrung, zählen vor allem Kompetenz und Persönlichkeit. „Im Grunde sind besonders als Führungskraft alle Themen – egal wie technisch sie auch sind – vor allem people‘s business.“ Ihr habe aber die solide Basis aus der Entwicklungsarbeit als Ingenieurin oft dabei geholfen, schneller Akzeptanz zu gewinnen.

Seit 2007 ist Petra Beck für die BMW Group tätig, wo unübersehbar sei, „dass sich in Bezug auf Diversität in den vergangenen Jahren viel getan hat.“ Und auch bei diesem Thema gilt für sie, „dass ich immer lieber Teil des Prozesses bin als nur Zuschauerin“. Begeisternde Produkte, ein großartiges Team, internationales Arbeiten und vielfältige Aufgaben – all das reizt sie an ihrem Job als Fahrzeugprojektleiterin bei MINI, den sie seit gut zwei Jahren ausübt. Eines der bisherigen Highlights war es, die Serienentwicklung des schnellsten jemals produzierten MINI in führender Funktion zu begleiten.

Der MINI John Cooper Works GP (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 7,3 l/100 km; CO2-Emissionen kombiniert: 167 g/km) ist mit seinem 225 kW/306 PS starken Vierzylinder-Motor und einer Auflage von 3 000 Exemplaren eine extrem rasante Rarität. Und trotz seines imposanten Auftritts ist auch dieser MINI ein wahrer Sympathieträger, findet die Projektleiterin. „Ich mag das, wenn das Auto ein Lächeln ins Gesicht der anderen Verkehrsteilnehmer zaubert. Genau das passiert in jedem MINI.“ Und das passiert auch auf Oldtimer-Rallyes, an denen Petra Beck in ihrer Freizeit gerne teilnimmt und deren Comeback nach der pandemie-bedingten Pause sie schon sehnsüchtig erwartet.








Wussten Sie, dass der erste rein elektrische MINI unter der Regie einer Frau entwickelt wurde? „Anders sein ist weder gut noch schlecht, es muss nur erst verstanden werden“, sagt Elena Eder. Sie hat „diversity“ in ihrem Lebenslauf, bezeichnet sich selbst als „child of the world“. Geboren in Italien, dreisprachig aufgezogen, als Kind erst in den USA und dann in Frankreich groß geworden, studierte sie nach dem Abitur in Italien Maschinenbau, um bald darauf schon wieder unterwegs zu sein. Ihre ersten beruflichen Stationen führten sie nach Frankreich, Italien, England und Deutschland sowie nach Indien und nach China. Inzwischen ist Elena Eder dreifache Mutter und heimisch geworden bei MINI. Als Projektleiterin war sie maßgeblich daran beteiligt, das erste rein elektrisch angetriebene Modell der britischen Premium-Marke, den MINI Cooper SE (Kraftstoffverbrauch kombiniert: 0,0 l/100 km; Stromverbrauch kombiniert: 17,6 – 15,2 kWh/100 km gemäß WLTP, 16,1 – 14,9 kWh/100 km gemäß NEFZ, CO2-Emissionen kombiniert: 0 g/km), auf die Straße zu bringen.

Nachhaltigkeit ist für Elena Eder eine Frage der Haltung, Technik dabei das Instrument, sie zu verwirklichen. Eine gewisse Begeisterung für Technologie verspürte sie bereits als Kind. „Ich habe nicht mit Puppen gespielt, sondern mit Autos.“ Und so führte sie auch ihr beruflicher Werdegang in die Fahrzeugbranche. „Ich hatte immer eine Faszination für Komplexität und für schöne Sachen“, sagt Elena Eder. „Und Autos sind für Ingenieure wie ein Tauchgang am Great Barrier Reef für Taucher.“ Dass sie dafür in eine Männerwelt eintauchen musste, hat die Ingenieurin nie großartig irritiert. „Ich habe es nie als Männerberuf verstehen wollen. Ich habe es einfach als Leidenschaft gesehen, dahin wollte ich.“ Elena Eder ist überzeugt davon, dass Zielstrebigkeit, Offenheit und eine Grundeinstellung, die Diversität einfach als gegeben voraussetzt, das beste Rezept gegen jene Beschränkungen sind, die Frauen noch immer allzu häufig im Wege stehen. „Ich denke, jede sollte ihrer Leidenschaft folgen und keine sollte in ein Vorurteil oder Muster reinpassen.“

 

Wussten Sie, dass das Design des „männlichsten“ aller MINI Modelle von einer Frau geprägt wurde? Der MINI Countryman ist das größte, das vielseitigste und in manchen Augen auch das „männlichste“ Modell der Marke MINI. Sein ausdrucksstarkes Design verdankt der robuste Allrounder zu wesentlichen Teilen einer Frau. MINI Designerin Khrystyne Zurian verspürt eine enge Verbindung zu diesem Modell. „Der MINI Countryman ist sportlich und vielseitig, er entfaltet jede Menge Energie auf vergleichsweise kleiner Grundfläche. In gewisser Weise entspricht das genau meinem Lifestyle“, sagt die Frau, die sich mit Snowboard-Fahren, Surfen, Radfahren, Bergwandern und Crossfit den sportlichen Ausgleich für ein intensives Arbeitspensum sichert.

Khrystyne Zurians Liebe zu MINI erwachte während ihres Studiums am Art Center College of Design in Los Angeles. Ein roter MINI Cooper S mit schwarzem Kontrastdach war „das erste Automobil, zu dem ich sofort eine emotionale Beziehung hatte.“ Und das will etwas heißen für eine Frau, die aus einer „truck familiy“ stammt. Im Süden des US-Bundesstaats Kalifornien, wo sie aufwuchs, waren Pickups mit großvolumigen V8-Motoren das bevorzugte Verkehrsmittel. Neben der Leidenschaft für das Zeichnen entwickelte Khrystyne Zurian bereits früh auch Interesse für Automobile. Gemeinsam mit ihren Brüdern begleitete sie regelmäßig ihren Vater, der ein eigenes Design-Studio betrieb. Dort entstanden Konzeptund Filmfahrzeuge, darunter die „Batmobile“ und andere Fahrzeuge für diverse Superhelden-Blockbuster. „Das war eine kreative Welt, in der ich unbedingt dazugehören wollte“, erinnert sich Khrystyne Zurian. Wo genau sie ihre Kreativität am liebsten ausleben wollte, wurde Khrystyne Zurian während des Studiums klar. Es war der Charakter ihres roten MINI, der sie in seinen Bann zog. „Damals habe ich mich in die Marke verliebt. Ich wusste, dass ich eines Tages für MINI arbeiten wollte.“ Im Jahr 2010 war dieser Tag gekommen, und Khrystyne Zurian erinnert sich noch gut daran, dass sie zu Beginn beinahe etwas eingeschüchtert war. Das lag weniger daran, dass sie in der Automobil-Industrie auf eine Männerdomäne stieß, sondern „weil ich im Studio plötzlich auf so viele talentierte Designer traf“. Doch bei MINI lernte sie schnell, Selbstbewusstsein und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu entwickeln.

„Die einzigen Hindernisse, die mir im Weg standen, waren jene, die ich mir selbst aufgebaut hatte“, weiß Khrystyne Zurian heute. Umso mehr freut sie sich über das Miteinander in der kleinen Gemeinschaft der MINI Exterieur-Designer. „Der Teamgeist bei MINI ist wirklich etwas Besonderes.“ Zu den herausforderndsten Aufgaben gehört es für sie, die Grundlagen für den Charakter eines neuen Modells zu legen, mit den Erfordernissen der Technik zu ringen und dabei für gutes Design zu kämpfen. In diesen Prozessen erfolgreich zu sein, sei längst keine Frage des Geschlechts mehr, meint Khrystyne Zurian. „Es gibt inzwischen eine ganze Menge Frauen, die die Automobil-Industrie rocken, und es werden immer mehr.“

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